Wildkräuter und Heilkräuter im Frühling


Frühling im Kräuterreich

Viele Wildkräuter, die im Pinzgau am Wegesrand wachsen sind Heilkräuter und finden durch ihren besonderen Geschmack wieder Einzug in die moderne Küche, da sie aufgrund ihrer Vitamine und Mineralstoffe sehr gesund sind und als Dekoration Abwechslung und Farbe auf unsere Teller zaubern.
Durch ihre oft blutreinigende und antibakterielle Wirkung helfen viele Wildkräuter und Heilkräuter gegen die Frühjahrsmüdigkeit.

Bärlauch

Bärlauch beugt Schlaganfälle und Herzinfarkte vor!verjagt den Winter aus dem Körper
Er wächst in schattigen, feuchten Misch- und Auwäldern. Die stark nach Knoblauch duftenden Blätter finden im März und April vorzügliche Verwendung in Kräuteraufstrichen, Salaten und Bärlauch-Pesto.

Mit essbaren Bärlauch-Blüten dekorierte Salate sind eine willkommene Abwechslung in der gesunden Küche. Sind die Bärlauchblätter verwelkt, kann man die Zwiebel wie Knoblauch zum Kochen verwenden und auch in Öl einlegen.

Bärlauch hilft bei Magen-Darm Problemen und senkt den Cholesterinspiegel. Er hilft ausgezeichnet bei der Vorbeugung von Schlaganfall und Herzinfarkt. Er ist antibakteriell, schleimlösend  und blutreinigend.

Vorsicht! Bärlauch kann sehr leicht mit den Blättern des Maiglöckchens oder der Herbstzeitlose verwechselt werden.

Baldrian

Baldrian wirkt beruhigend auf den KörperWächst auf halbschattigen Standorten. Der Baldrian liebt humusreiche Wiesen und Moorwiesen, feuchte Uferzonen und Waldränder. Die jungen, zarten Blätter des Baldrians können – bevor sich die Blüten entfalten – im April und Mai hervorragend für Kräutermischungen in Brotaufstrichen sowie Salatsaucen Verwendung finden.

Die zarten Blütendolden verbreiten vor allem an lauen frühsommerlichen Tagen einen angenehmen süßlichen Wohlgeruch. Im Kräutergarten wächst er auf schattigen Standorten, die lichthungrige Blumen meiden.

Ab Ende Mai erntet man die Blüten des Baldrians. Mit diesen macht man Kräuterlimonaden, Tee oder verwendet sie als Dekoration von Salaten und Speisen.
Ab Herbst bis hinein in den Winter trocknet man die Wurzeln des Baldrians. Fein zermahlen kann man sie sehr bescheiden als Küchengewürz verwenden.

Die Baldrianwurzel hilft gegen Unruhe, Angst und Einschlafstörungen. Allgemein stärkt Baldrian den Körper und verhilft zu langem Leben. Er mildert auch Krämpfe im Bauchbereich.

Geflecktes Lungenkraut oder Hänsel & Gretel

Das gefleckte Lungenkraut beschleunigt die Wundheilung.Das Lungenkraut wächst in kalkreichen, sowie nährstoffreichen  Mischwäldern.

Die Blätter des Lungenkrautes verwendet man von März bis April für Salate, bis August für Suppen und Spinat.
Die blau/rosa Blüten finden von März bis Juni in Aufstrichen Verwendung oder können getrocknet im Kräutertee
den Husten mildern und auch die Wundheilung beschleunigen.


Alant

Alant wird bei Bronchitis eingesetzt.Der Alant wächst auf Waldlichtungen sowie Wegesrändern und Flussufern. Er ist eine bis zu 2 Metern hohe ausdauernde Staude.

Von April bis Juli können die noch feinen Blätter für Gemüsesuppen Verwendung finden. Durch etwas ziehen lassen in warmem Wasser, kann der derbe, bittere Geschmack reduziert werden.
Die intensiv strahlend gelben Blüten des Alant sind eine wundervoll frische Dekoration für viele Speisen und Salate.

Als Heilpflanze findet er in der gesamten Welt große Bedeutung. Er unterstützt das Abhusten bei Bronchitis und wirkt äußerlich desinfizierend.

Frauenmantel

Der Frauenmantel ist hilfreich bei Husten, wirkt entkrampfend und mildert Kopfschmerzen.Der Frauenmantel wächst auf feuchten Wiesen und neben Waldwegen.

Die zarten Blätter des Frauenmantels werden von April bis Juli fein geschnitten in Frühlingssalate gemischt. Größere Blätter finden fein geschnitten in Aufläufen Verwendung. Sie sind auch für den Kräutertee verwendbar.
Die gelblich-grünen zarten Blüten sind essbar und eine wundervolle Dekoration für Speisen.

Der Frauenmantel findet vor allem in der Frauenheilkunde große Verwendung und wird in der Volksmedizin als Heilkraut hoch geschätzt.

Frauenmantel ist im Kräutertee hilfreich bei Husten, ist verdauungsfördernd und wirkt entkrampfend. Sogar Kopfschmerzen und Schlafstörungen können mit Frauenmanteltee gemildert werden.

Wohlriechendes Veilchen

Veilchen wirken blutreinigend und helfen bei rheumatischen Beschwerden.Das Veilchen zeigt von März bis April an Wald- und Wegesrändern sowie im Garten seine zarte Blütenpracht.
Blüten
sowie Knospen können roh gegessen werden und dienen zur Dekoration von Frühlingssalaten und Nachspeisen.
Das Aroma des Veilchens verbreitet sich gut in Fruchtsäften und Honig sowie im Zuckerguss, Kräutertee oder Gelee.

Veilchenblüten und Veilchenblätter ohne Stengel sammelt man von März bis April, die Blätter bis Ende August. Diese eignen sich hervorragend für Salate oder Kräutersaucen. Im Herbst werden die Wurzeln gesammelt und im Schatten getrocknet.

Als Heilkraut wird das gesamte Veilchen besonders bei Husten und Katarrhen eingesetzt. Es wirkt blutreinigend und hilft bei rheumatischen Beschwerden.

Brunnenkresse

Die Kresse wächst an Bachufern und Sumpfufern.

Von April bis Juni lassen sich die Kresseblätter fein geschnitten in Aufstrichen, Salaten, Aufläufen, Kräuterbutter und Suppen verarbeiten.
Eine würzige schmackhafte-knackige Salatbeigabe oder Dekoration sind die frischen Blütenknospen inklusive oberem Stengel.
Sogar die würzigen Fruchtschoten können roh verzwehrt werden.

Heilwirkung zeigt die Kresse durch ihre antibakteriellen Stoffe. Sie sind hilfreich bei Erkältung. Kresse wirkt anregend für Magen, Darm und Leber.