Wildkräuter und Heilkräuter im Sommer


Quendel

Der Quendel hat ein würziges AromaDer in Mitteleuropa heimische Quendel liebt trockene und warme Standorte. Besonders gut gedeiht er an steinigen Stellen. Von Mai bis September blüht er auf und bildet einen würzigen Duft. Verwendet werden ausschließlich die Blätter und das Kraut der Pflanze.

Besonders gern wird der Quendel in der mediterranen Küche verwendet; Fleischgerichte, Gemüsegerichte und Suppen können Sie mit seinem würzigen Aroma verfeinern. Für gesundheitliche Verwendung wird aus dem Heilkraut eine Tinktur hergestellt, aber auch ein Tee aus dem Quendel soll hilfreich sein.

Der Quendel ist ein wahrer Allrounder: Er wirkt blutstillend, krampflösend und entzündungshemmend. Deshalb wird dieses Wunderkraut oft für Atemwegserkrankungen verwendet. Aber auch bei Wechseljahrsbeschwerden, Schlaflosigkeit, Gelenksschmerzen und Hautkrankheiten wird ihm eine heilende Wirkung nachgesagt.

ACHTUNG: Quendel sollte in der Schwangerschaft nur in kleinen Mengen verwendet werden!

Salbei

Salbei hilft vor allem bei ErkältungenDer Salbei wächst von Mai bis September und sollte immer nur vor oder nach der Blüte gepflückt werden. Als Tee verarbeitet hilft er gegen Erkältungserscheinungen und stärkt die Lungen. Auch die Verdauung und der Stoffwechsel werden angeregt.

Weitere Anwendungsarten sind z. B. das Kauen von Salbeiblättern gegen Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch. Als ätherisches Öl lindert es rheumatische Leiden und wirkt wundheilend.

Brennessel

Brennesseltee wirkt entgiftendViele Menschen sehen die Brennessel nur als unangenehmen Unkraut an, welches sticht und brennt, doch diese Pflanze kann mehr! Die Brennessel findet man fast überall - sie liebt nahrhaften Boden, wächst von März bis August in Gruppen und kann bis zu 1 m hoch werden!

In der Küche kann die Brennessel im Salat oder in der Suppe benutzt werden. Gerne wird auch Brennesseltee aus den Blättern hergestellt - ideal bei Gicht und Rheuma, da die Brennessel Giftstoffe aus dem Körper spült. Als Tinktur kann man sie auf der Kopfhaut gegen Haarausfall einmassieren. Weiters werden dem Heilkraut positive Eigenschaften gegen Magen- und Nierenschwäche, Bluthochdruck und Appetitlosigkeit nachgesagt.

Goldrute

Die Goldrute wächst von Juli bis Oktober.In trockenen Waldwiesen und lichten Wäldern, als auch auf saurem oder kalkreichen Boden wächst die Goldrute von Juli bis Oktober. Diese kann bis zu 1 m hoch werden und wächst jedes Jahr an der gleichen Stelle.

Gerne wird aus der Goldrute Tee, Tinkturen oder sogar Kräuterwein hergestellt. Zerstampft auf Insektenstichen aufgelegt lindert es den Juckreiz. Eine häufige Verwendung hat die Goldrute bei Nieren- und Blasenschwäche oder Entzündungen. Das Heilkraut wirkt blutreinigend, entzündungshemmend und harntreibend.

Die Goldrute kann sogar bei Diabetes, Durchfall, Gicht, Rheuma und bei Wassersucht helfen.

Johanniskraut

Johanniskraut gilt als pflanzliches AntidepressivumDas allbekannte Johanniskraut wächst von Ende Juni bis September ist vor allem durch seine Wirkung gegen Depressionen bekannt! Das Johanniskraut kann als Tee oder als Tinktur eingenommen werden und ist somit ein wichtiges pflanzliches Antidepressivum in der Medizin.

Doch das Johanniskraut ist nicht nur gut für das Gemüt, auch gegen Kopfschmerzen, beim Hexenschuss und für den Ischias. Linderung verschafft es bei Menstruationsbeschwerden und Wechseljahrsbeschwerden.